Bellcaptain – Mitarbeiter melden sich zu Wort! Unsere Kollegen erzählen ihre Erfahrungen
über die Tätigkeit des Night Auditors, spannende Geschichten aus ihrem täglichen Arbeitsalltag, wie Sie zu Bellcaptain gekommen sind und warum es sich lohnt Teil des Teams zu werden.
Sabrina N.
Wie sind Sie zu Bellcaptain gekommen?
Über eine Informationsveranstaltung der Bundesagentur für Arbeit.
Seit wann sind Sie Teil des Bellcaptain Teams?
Seit 25. Juli 2015.
Hatten Sie vorher schon Erfahrungen in der Hotellerie? Falls nicht, was haben Sie vorher gemacht?
Ich habe vorher ca. 2 Jahre im Bereich des Housekeepings in der Position einer Hausdame gearbeitet.
Wie viele Hotels betreuen Sie mittlerweile?
Ich betreue regelmäßig 6 Hotels und bin unregelmäßig in 3 weiteren tätig.
Welchen Teil Ihres Jobs mögen Sie am liebsten?
Die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, die man nur in der Nachtschicht hat.
Zu dieser Zeit muss man Entscheidungen fällen, Lösungen erarbeiten und manchmal Wunder für Gäste vollbringen, ohne die Unterstützung des sonstigen Hotelpersonals, das am Tage da ist. Die Koordination ist jedes Mal eine Herausforderung. Aber im optimalen Falle sind das die Momente, die nicht nur einem selbst, sondern auch dem Hotel etwas bringen – und somit den kleinen Extra-Unterschied zu anderen Hotels ausmacht.
Was ist für Sie das besondere an Bellcaptain und warum sind Sie gerne Teil des Teams?
Wir sind wie die Feuerwehr. Wir gehen dahin, wo es brennt. Wir sind die Absicherung des Hotels für die Nacht. Wir sind ein Ansprechpartner für Sorgen und Nöte von Gästen, wenn sonst keiner mehr wach genug dafür ist. Wir sind selbstständig arbeitende und untereinander gut vernetzte Mitarbeiter, die sich im Notfall aufeinander verlassen können. Jeder kann einem anderen Kollegen helfen, wenn dieser Fragen hat oder einen Rat braucht.
Diese Werte sind für mich der Inbegriff von einer angenehmen und spannenden Arbeit, die mir, seit dem ersten Tag, für immer im Gedächtnis bleiben wird. Und das Head-Office unserer Firma ist jederzeit ansprechbar, wenn wir Fragen, Probleme oder Wünsche haben.
Erzählen Sie uns von einer Nachtschicht die Ihnen immer im Gedächtnis bleiben wird.
Ein Hotel hier in Hamburg. Eine Dame war dem Personal des Hotels wohl schon den ganzen Tag über aufgefallen und laut Übergabe wirke diese immer so, als würde sie in ihrer eigenen Welt leben. Was das genau bedeuten würde, sollte ich später am Abend und wieder in den frühen Morgenstunden selbst erleben.
Da war zunächst über STUNDEN die Weigerung besagter Dame, am Telefon die Null vorzuwählen, wenn sie ein Gespräch ins deutsche Umland führen wollte. Ich habe ihr sowohl am Telefon, da sie aufgrund der Weigerung immer wieder am Rezeptionsanschluss landete, als auch persönlich immer wieder erklärt, dass dies eine Notwendigkeit sei, wenn sie telefonieren wolle. Über die Uhrzeit, in der sie versuchte, sowohl ihren Vermieter als auch ihren Anwalt anzurufen, schweige ich lieber…
4 Stunden später stand besagte Dame wieder vor mir und wollte von mir heißes Wasser haben, damit sie sich oben im Zimmer einen Tee aufbrühen kann. Ich stellte ihr ein Tablett mit dem Nötigsten zusammen und sie ging. 20 Minuten später: Das selbe Spiel. Sie stand ohne das alte Tablett vor mir und stellte die gleiche Frage, wie zuvor. Diesmal fiel mir auf, dass sie sich in der Zeit, in der ich das 2.Tablett zusammenstellte, sich nicht einen Millimeter bewegt hatte und fest auf meinen Tresen starrte, obwohl ich hinter ihr arbeitete. Sie nahm das Tablett und ging. Eine weitere halbe Stunde später: Wieder das Gleiche. Wieder stand sie ohne das alte Tablett vor mir. Wieder machte ich ihr ein neues zurecht. Dieses Mal sprach ich die Dame an, ob sie noch die Zuckerstreuer von den anderen Malen auf den Zimmern habe. Sie bejahte dies. Bemerkenswert war hierbei, dass sie vor der Antwort zunächst nur den Kopf in meiner Richtung drehte – die ungefähr 150° rechts hinter ihr war – und sich dann erst mit dem Körper vollständig zu mir umdrehte. DAS war der Moment, wo die Dame in meinen Augen von wunderlich zu „seeehr merkwürdig“ wurde. Sie nahm das Tablett und war bis zu den Frühstückszeiten nicht mehr bei mir.
Als mich der Frühstücksdienst darauf ansprach, wo denn ihre ganzen Teekannen seien, sagte ich nur „Frau M.“ – und die Serviceleitung antwortete mit einem „Och nee!“. Bei der Übergabe erzählte ich von der Nacht und die Frühschichtleitung erzählte mir dann von ihren Erlebnissen mit der Dame, die zu diesem Zeitpunkt bereits seit einigen Tagen im Hotel wohnte. In dem Moment ging die Tür des Fahrstuhles auf und besagte Dame fragte an der Rezeption, ob das Frühstücksbüfett auch heißes Wasser für sie hätte…
Anmerkung: Ich mag solche Nächte. Wo trifft man sonst solche Leute und erlebt sie im halb-privaten Rahmen mit so viel unterschiedlicher Coleur?
Dennoch sind auch wir Rezeptionisten nur Menschen. Und so wundert es nicht, dass wir manchen Gästen eigene Namen geben; auch um ihre Anonymität zu wahren. Bis heute ist die Dame für mich „Frau Eule“.
Welche Eigenschaften sollte ein Bewerber Ihrer Meinung mitbringen und warum?
Flexibilität, den Mut, sich Herausforderungen zu stellen und sie alleine bewältigen zu können, ein Händchen für Menschen, u.U. Sprachkenntnisse, die nötige Selbstsicherheit und Distanz, wenn Gäste über die Stränge schlagen (auch NACH Schichtende) und Humor.
Warum? Weil diese Eigenschaften nicht nur für den Job an sich wichtig sind. Sie bringen einen auch dazu, über sich hinauszuwachsen. Was wiederum einem selbst, dem Hotel und unserer Firma zu Gute kommt. Die daraus entstehende – oder weiter wachsende – Professionalität, ermöglicht es, JEDE Situation zu bewältigen, egal wie klein oder groß das Problem ist.
Sarah M.
Wie sind Sie zu Bellcaptain gekommen?
Ein ehemaliger Kollege, mit dem ich bereits im Nachtdienst zusammengearbeitet hatte, rief mich an und fragte mich, ob ich mir vorstellen könne für Bellcaptain zu arbeiten. Bei einem Kaffee brachte er mir das Unternehmen und dessen Tätigkeitsbereiche näher. Nach einer Nacht drüber schlafen und einer Pro&Contra-Liste dachte ich mir: Was hast du zu verlieren? Nichts. Also warum eigentlich nicht?!
Seit wann sind Sie Teil des Bellcaptain Teams?
September 2015
Hatten Sie vorher schon Erfahrungen in der Hotellerie? Falls nicht, was haben Sie vorher gemacht?
Ich habe ganz klassisch Hotelfachfrau gelernt und vor Bellcaptain 5 Jahre in einem 5*Hotel im Nachtdienst am Empfang und im Clubbereich gearbeitet.
Wie viele Hotels betreuen Sie mittlerweile?
Innerhalb eines Jahres habe ich insgesamt 9 Hotels betreut. Darunter waren viele Vakanzabdeckungen im Tagdienst, auch 2 Projekte in Bayern. Momentan switche ich zwischen 3 Hotels im Nachtdienst.
Welchen Teil Ihres Jobs mögen Sie am liebsten?
Nachdem ich 4 Jahre lang jeden Tag dasselbe gemacht habe, bin ich nun froh und glücklich, dass ich mich vielerlei Herausforderungen stellen kann. Die Abwechslung ist für mich zum wichtigsten Aspekt meiner Arbeit geworden: Verschiedene Hotels, unterschiedlichste Menschen, die ich kennenlerne, gelegentlich sogar ein Tapetenwechsel bei Projekten in anderen Bundesländern. Es ist nicht nur nicht langweilig, sondern wirklich spannend.
Was ist für Sie das besondere an Bellcaptain und warum sind Sie gerne Teil des Teams?
Die Besonderheit von Bellcaptain liegt in der Vielfältigkeit. Trotzdem das Unternehmen in seinem Kerngeschäft sehr spezialisiert auf den Nachtdienst in Hotels ist, verlieren wir nicht den Blick für andere Projekte und können immer wieder auch im Tagdienst in Hotels, Restaurants, an der Rezeption oder im Service einspringen. Es ist für jeden etwas dabei: Unsere Kunden aus dem 1-5* Bereich sind genauso vielfältig mit unterschiedlichen Anforderungen wie unsere Mitarbeiter, die sich aus Familienvätern, Quereinsteigern, jungen Hüpfern, Fachleuten und durchweg engagierten Menschen zusammensetzen.
Bei regelmäßigen Zusammenkünften im Büro, sei es zu Besprechungen oder dem Nighty-Frühstück, lernt man immer wieder neue Kollegen kennen. Man arbeitet mit ihnen seit einem guten Jahr zusammen und hat sie noch nie zu Gesicht bekommen, da man oftmals in unterschiedlichen Hotels eingesetzt ist oder im Wechsel mit ihnen arbeitet.
Am häufigsten sehe und höre ich jedoch meine Vorgesetzten aus dem Büro oder den Gold-on-Duty. Sie kümmern sich ehrlich um die Mitarbeiter, wissen auch selbst, dass sie auf die Kollegen in der Operation angewiesen sind. Es herrscht ein tolles Wertschöpfungsverhältnis – sicherlich weil Bellcaptain noch kein Riesenkonzern ist, sondern ein Unternehmen, wo jeder Einzelne noch Ideen für mehr Qualität & Erfolg einbringen darf.
Erzählen Sie uns von einer Nachtschicht die Ihnen immer im Gedächtnis bleiben wird.
Eine bekannte, barbadische Sängerin rief mich nachts aus ihrer Suite an und wollte wissen, wie sie die Vorhänge schließen könne. Ich dachte, sie wolle mich auf den Arm nehmen, erklärte aber in aller Ruhe, dass sie die Gardinen lediglich zur Seite ziehen brauche. Etwa 1 Jahr später, als ich selbst das erste Mal in einem Hotelzimmer schlief, in dem es elektrische Gardinen gab, wurde mir klar, dass die Dame wohl ihr Leben lang immer nur in Hotels mit elektrischen Gardinen geschlafen haben musste und ihr deshalb nicht klar war, wie man Vorhänge per Hand zuzieht.
Welche Eigenschaften sollte ein Bewerber Ihrer Meinung mitbringen und warum?
Wer sich bei Bellcaptain bewirbt, sollte in jedem Falle selbstständig sein: Nicht nur selbstständig, d.h. alleinverantwortlich arbeiten können, sondern sich in praktischen Dingen auch zu helfen wissen. Geht die Fernbedienung nicht und ist der Batterievorrat aufgebraucht, nimmt man eben eine Fernbedienung aus einem freien Zimmer. Solche Sachen kann jeder – dazu muss man nicht Hotelfachmann/-frau gelernt haben.
Ein Bewerber muss flexibel sein. Hier geht es nicht nur darum, bei Krankheit oder kurzfristigen Kundenanfragen einzuspringen. Man muss auch im Kopf flexibel sein! Wünscht ein Kunde die Sache auf eine spezielle Weise erledigt, obwohl es für mich persönlich keinen Sinn hat, muss ich trotzdem auf die Wünsche des Kunden eingehen – denn er ist auch bei uns König.
Im Zuge dessen sollte man die Aufgaben auch sehr ernst nehmen. Hinter unserer Arbeit stehen viele tausende von Euro, die wir für die Hotels bewegen und verwalten. Kleine Fehler können einen langen Rattenschwanz an Herausforderungen und buchhalterischer Mehrarbeit nach sich ziehen. Darum ist Zuverlässigkeit unverzichtbar.
Tammo W.
Wie sind Sie zu Bellcaptain gekommen?
Ich war bei einem renomierten 5 Sterne-Hotel in Hamburg als Night Auditor tätig. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin ich auf Bellcaptain und die Möglichkeiten die mir dort geboten sind aufmerksam geworden. Da ich mich gerne weiterentwickeln wollte, habe ich die Chance genutzt und bin so bei Bellcaptain gelandet.
Seit wann sind Sie Teil des Bellcaptain Teams?
Seit April 2015
Hatten Sie vorher schon Erfahrungen in der Hotellerie? Falls nicht, was haben Sie vorher gemacht?
Ich bin gelernter Hotelfachmann und war lange Zeit in der Österreichischen Hotellerie unterwegs. Unter anderem habe ich im Schloß Fuschl, was man aus den Sissi Filmen kennt, gearbeitet.
Wie viele Hotels betreuen Sie mittlerweile?
12
Welchen Teil Ihres Jobs mögen Sie am liebsten?
Da ich für die Mitarbeiterentwicklung zuständig bin, alles was dies betrifft. Es macht mir viel Spaß Kollegen ins Team zu integrieren. Zu sehen wie Sie sich persönlich und beruflich weiterentwickeln und zu wissen meinem Teil dazu beigetragen zu haben.
Was ist für Sie das besondere an Bellcaptain und warum sind Sie gerne Teil des Teams?
Keine Nacht ist wie die andere, man weiß vor Dienstbeginn nicht was einen erwartet. Jeder Bellcaptain Mitarbeiter ist für den anderen da, das ist das besondere an Bellcaptain und der Grund warum ich hier so gerne arbeitet.
Erzählen Sie uns von einer Nachtschicht die Ihnen immer im Gedächtnis bleiben wird.
An eine Nachtschicht erinnere ich mich immer gern zurück. Wir hatten eine Hochtzeitsgesellschaft im Haus. Gegen drei Uhr kam die Braut ganz aufgelöst ans FO, ihr Bräutigam sei verschwunden. Nach einiger Detektivarbeit und mehreren Telefonaten mit meinen Kollegen in den verschiedensten Hotels konnte ich Ihn schließlich in einer Hotelbar ausfindig machen. Ein Taxifahrer hat ihn wenig später etwas angetrunken aber wohlbehalten zurück zu seiner zukünftigen Braut gefahren. Es war wohl die klassische Torschlusspanik die ihn veranlasst hat sich ein wenig Mut anzutrinken.
Welche Eigenschaften sollte ein Bewerber Ihrer Meinung nach mitbringen und warum?
Flexibilität, problemorientiertes und eigenständiges Arbeiten, Offen für Neues und Lust auf eine neue Herausforderung in einem abwechslungsreichen Job und tollen Team.